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Vom Hochwasserhelfer zum engagierten Feuerwehrmann: Klaus Petermann ist seit über 20 Jahren ein Mitglied der FF Raffelstetten. Im Interview erzählt er, wie er zum Schiffsführer wurde, welche Einsätze ihn geprägt haben und wie er den Wandel innerhalb der Feuerwehr erlebt. Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen – und ein Einblick in die Leidenschaft eines Mannes, der die Feuerwehr bis heute mit Herz unterstützt.

 

 

Hallo Asten,

Mein Name ist Klaus Petermann und ich habe mich als Zivilist beim Hochwasser im August 2002 bei der Freiwilligen Feuerwehr Raffelstetten für den Einsatz gemeldet. Nach einer Woche beim Hochwassereinsatz bin ich mit 41 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Raffelstetten beigetreten. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, wobei mein Sohn auch bei der Jugendfeuerwehr war. In meiner Freizeit als Pensionist gehe ich gerne Wandern, Radfahren, und am Campingplatz am Wolfgangsee verbringe ich sehr viel Zeit. Ich war von 2010-2015 Kommandant Stellvertreter und als Bootsbeauftragter immer wieder für unser Feuerwehrrettungsboot verantwortlich. Für gelegentliche Aufgaben stehe ich immer wieder gerne zur Verfügung.

 

Wir haben Klaus drei Frage rund um die FF Raffelstetten gestellt:

 

Frage 1: Wie wird man Schiffsführer und wie bist du es geworden?

Klaus: „Gemeinsam mit Salaberger Andreas habe ich 2010 das Schiffsführerpatent gemacht, dieses ist Grundvoraussetzung. Vergleichen kann man das Ganze mit einer normalen Führerscheinprüfung. Damals hatten wir noch unser altes Boot, 2 Takt Motor mit 40 PS! Dann übt man viel mit dem Boot, viele Schiffsführer-Weiterbildungen sollte man machen, und wichtig ist das regelmäßige Fahren. Ich habe auch viele Ausbildungen, auch Gemeindeunabhängig, selbst organisiert. Das Boot fahren hat mich schon immer begleitet, deswegen habe ich mich auch frühzeitig als Bootverantwortlicher in der Feuerwehr eingelebt. “

 

Frage 2: Was war dein erlebnisreichster Einsatz bis jetzt?

Klaus: „Der Verkehrsunfall bei der Autobahnabfahrt Asten am 02.07.2011. Ich war damals noch Kommandant Stellvertreter. Es war ein sehr tragischer Unfall, mit mehreren Verletzen und 3 Toten. Ein weiterer erlebnisreicher Einsatz, bei dem wir auch viel gelernt haben, war der Großbrand bei einer Schlosserfirma in Raffelstetten 2013.“

 

Frage 3: Was hat sich in Bezug auf die Mitglieder seit deinem Eintritt verändert?

Klaus: „Ich habe das Gefühl, es wird immer weniger, wir haben viele, die in den letzten Jahren ausgetreten sind oder einfach nicht mehr kommen, was sehr Schade ist, denn auch sie waren wichtige Bestandteile der FF Raffelstetten. Was wir haben, ist eine große Jugend- und Kinderfeuerwehr, wo hoffentlich viele in den Aktivstand kommen. Und 1-2 erwachsene Quereinsteiger pro Jahr, aber auch die werden hoffentlich in den nächsten paar Jahren mehr.“

 

Danke Klaus, dass du dir die Zeit genommen hast. Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich jetzt ganz einfach über das Kontaktformular auf der Website oder schreib uns per Instagram/Facebook!