Suche nach ...

Seit fast vier Jahrzehnten ist Didi Egger Teil der FF Raffelstetten. Vom Kommandant-Stellvertreter bis zum Reservisten blickt er auf bewegende Erlebnisse, technische Entwicklungen und eine besondere Freundschaft über Landesgrenzen hinweg zurück. Ein persönliches Interview über Zusammenhalt, Tradition und echte Kameradschaft.

 

Hallo Zusammen,

Mein Name ist Dietmar (Didi) Egger, geboren in St. Lambrecht Steiermark, und seit 01.12 1988 bin ich Mitglied der FF Raffelstetten.

12 Jahre lang war ich „Kommandant-Stellvertreter“, jetzt bin ich nicht mehr im Aktivstand, sondern im Reservestand. Seit 1992 besteht eine Freundschaft/Partnerschaft mit der FF Obergünzburg in Bayern, auf die ich sehr stolz bin.

Ich bin verheiratet, habe einen Sohn und eine Tochter, sowie 2 Enkelsöhne, wobei mein Sohn und mein Enkelsohn ebenfalls bei der FF Raffelstetten sind. Ich bilde auch bei der Jugendfeuerwehr das Thema „Gefährliche Stoffe“ und das „Formalexerzieren“ im Aktivstand aus, wobei mir das viel Spaß macht.

Mit dem Gruß der Feuerwehren möchte ich die Vorstellung beenden: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“

 

Wir haben Didi drei Frage rund um die FF Raffelstetten gestellt:

 

Frage 1: Wie ist denn eigentlich die Partnerschaft mit der Feuerwehr Obergünzburg entstanden?

Didi: „Es war der 18.08.1992, das Jahr in dem unsere Feuerwehr 65-jähriges Jubiläum hatte! Mein Bruder war zu Besuch und Vollgruber Fritz und ich waren bei der Feuerwehr, um ihm unser neues TLF zu präsentieren. Zwei Radfahrer fuhren vorbei, drehten um und kamen auf uns zu. Es waren Bayern! Sie fragten, ob sie sich unser Feuerwehraus anschauen dürfen, wir ließen sie herein. Die beiden gingen zu unseren Spinden und sahen sich den Helm vom Kommandanten und Kommandanten-Stellvertreter an. Wir sagten ihnen, dass das nicht in Ordnung sei, aber dann stellte sich heraus, dass die beiden Kommandant und Kommandant-Stellvertreter bei der Feuerwehr in Obergünzburg waren. Es entstand eine Freundschaft zwischen den Feuerwehren, welche am 08.06.2002 offiziell zur Partnerschaft wurde. Seitdem besuchen wir jeweils regelmäßig das Nachbarland, und eine wirklich gute Freundschaft unter den Mitglieder ist entstanden!“

 

Frage 2: Was hat sich seit deinem Eintritt in die FF Raffelstetten verändert?

Didi: „Sehr vieles! Ich bin mittlerweile schon 39 Jahre bei der Feuerwehr, und das, was mich am meisten fasziniert ist die Entwicklung der Geräte. Sie sind größer, und vor allem besser geworden. Auch Einsatztechnisch hat sich etwas verändert, unser Gebiet ist nicht größer, jedoch durch die vielen Firmen, die dazugekommen sind, gibt es viel mehr Gefahrenquellen. Es ist viel passiert, die Gemeinde hat viel Geld in uns investiert. Jedoch bringen tausend Geräte und der beste Fuhrpark nichts, wenn kein Personal zum Bedienen da ist.“

 

Frage 3: Wie ist es als Reservist, wenn die Sirene losgeht? Ist es immer noch Pflicht zu kommen?

Didi: „Ich kann immer noch bei Einsätzen mitfahren, man darf alles noch machen, was körperlich geht. Die Übungen sind keine Verpflichtungen mehr, beziehungsweise wird regelmäßiges Kommen nicht mehr erwartet. Wegen ein paar körperlichen Problemen kann ich nicht mehr bei vielen dabei sein, aber ich unterstütze immer, wenn ich kann.“

 

Danke Didi, dass du dir die Zeit genommen hast. Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich jetzt ganz einfach über das Kontaktformular auf der Website oder schreib uns per Instagram/Facebook!